Zum ersten Mal auf der Welt ist es dem Technischen F&E-Zentrum für Oberflächenveredelung und Hochleistungswerkzeugbau gelungen, Werkzeuge bei einer Temperatur zwischen 400 und 600 Grad Celsius mit extrem harten Metallcarbiden zu veredeln.
Lange geforscht
Den Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel nutzten die Brüder Lienhard und Leonhard Paterok, um ihre Entwicklung erstmals öffentlich zu machen. "Diese neue Technologie ist einmalig auf der Welt", erklärte Geschäftsführer Lienhard Paterok dem Bundestagsabgeordneten, der vom stellvertretenden Bürgermeister Joachim Zillinger begleitet wurde. "Es ist unglaublich, was hier in Langenbrand geleistet wird", betonte der CDU-Politiker, zumal das Technische Zentrum nicht zum ersten Mal mit einer technischen Revolution von sich Reden mache.
"Das ist der härteste aller metallischen Nano-Hartstoffe, den wir aktuell weltweit herstellen können", so Paterok, "damit können wir alles beschichten und in einem Zug veredeln. Das geht mit den meisten Technologien bislang überhaupt nicht." Die Neuerfindung, an der das Unternehmen mehr als 23 Jahre intensiv getüftelt hat, biete enorme Möglichkeiten beim Veredeln von Stahl, Hartmetall, Glas sowie Keramik und helfe beim Sparen und der Effizienzsteigerung von Rohstoffen. Durch das Auftragen von Titancarbid in einer Stärke von tausendstel Millimeter werden Rohstoffe in großer Menge eingespart.
Längere Lebensdauer
"Wir sind weltweit auch die einzigen, die Teile von innen und außen in einem Zug beschichten können, ohne diese bewegen zu müssen", ergänzte Leonhard Paterok, der technische Geschäftsführer des Unternehmens. Zudem konnte dadurch die Lebensdauer von Werkzeugen um mindestens das Fünffache gesteigert werden. Dies ist besonders wichtig für die Standzeitsteigerung von Spritzgießformen und Umformwerkzeugen.